Familiengeschichte zum Besitz der Grafen zu Ortenburg in Gaildorf

Der in Gaildorf (Baden Württemberg) ansässige Privatforstbetrieb kam 1951 in den Besitz der Grafen zu Ortenburg. Graf Aurel zu Ortenburg ehelichte zu diesem Zeitpunkt Gräfin Isabelle von Bentinck und Waldeck-Limpurg. Gräfin Isabelle war Erbin des Gaildorfer Besitzes sowie eines Wasserschlosses in Middachten (Niederlande).

Die Wurzeln der Grafen von Bentinck und Waldeck-Limpurg reichen zurück auf die Schenken zu Limpurg. Diese Schenken tauchen schon im Nibelungenlied auf: “Sindolt, der Schenke, ein userwälter Degen“. Der erste namentlich bekannte Reichsschenk tritt 1138 am Hofe Konrads III mit Namen Konrad in Erscheinung.


Die Geschichte der Schenken zu Limpurg im Raum Schwäbisch-Hall beginnt um das Jahr 1230 da hier erstmals von einem Schenk von Limpurg die Rede ist. Sie ist mit dem Namen Walter Schenk von Limpurg verbunden. Ab diesem Schenken wird das Amt dem Namen entgültig zugefügt.
Die Linie der Schenken zu Limpurg stirbt mit dem Schenk Vollrat am 19. August 1713 aus, da er keine männlichen Nachkommen hinterlässt. Es hinterblieben jedoch 10 limpurgische Erbtöchter, von denen 8 verheiratet waren. Dies war der Beginn des Limpuger Erbsteites.

Decker-Hauff schildert die Lage anschaulich:
„Als das Erlöschen des Mannesstammes sich immer deutlicher abzeichnete, da wurden auf einmal die acht Töchter, mit denen das Geschlecht von der Bühne abtrat, zu gesuchten Partien. Aus allen Ecken Mitteleuropas kamen da die barocken Kutschen, die plötzlich entflammten Freier, die ein noch immer
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  Gräflich Ortenburg’sche Forstverwaltung        
 Schloßstraße 31
 D-74405 Gaildorf