Die Ortenburg wurde um 1120 von Graf Rapoto I errichtet. Während kriegerischer Auseinandersetzungen 1192 sowie im Landshuter Erbfolgekrieg 1504 wurde die Burg zerstört. Graf Joachim , der sein niederbayerisches Territorium 1563 dem Protestantismus anschloss, gilt als einer der bedeutendsten Führer des Luthertums in Bayern im 16. Jahrhundert. Unter seiner Herrschaft wurde von 1563 bis 1567 die Ortenburg in seiner heutigen Form errichtet.

Während der Säkularisation wurde die Burg Ortenburg von der Familie aufgegeben. Nach lange über-
dauernden Streitigkeiten zwischen Bayern und der Ortenburg ging die Grafschaft 1805 auf den Vorschlag des Königreiches Bayern ein, die Reichsgrafschaft Ortenburg gegen das ehemalige Klosteramt Tambach einzutauschen. Zum damaligen Besitz gehörten neben Schloß Tambach 18 Dörfer, 13 Domänenhöfe, einzelne Höfe und Mühlen. Die Grafschaft zu Ortenburg wird im Oktober 1806, in Erfüllung des Reichs-
deputationshautschlusses, mediatisiert und von Bayern an sich gezogen. Ähnlich erging es dem Ortenburg-Tambacher-Land, das dem neu gegründeten Großherzogtum Würzburg angeschlossen wird. Schloss
Birkenfeld, bei Maroldsweisach, der jetzige Wohnsitz der Grafen zu Ortenburg kam 1841in deren Besitz. Franz Carl Rudolf zu Ortenburg, noch auf der Ortenburg im Wolfachtal geboren, heiratet Julie von Woellwerth-Lauterburg, eine Ururenkelin des Erbauers von Schloss Birkenfeld Johann Philipp Friedrich von Hutten zu Frankenberg.
Der Urenkel von Franz Carl Rudolf zu Ortenburg, Graf Aurel Ladislaus Franz Heinrich Ernst zu Ortenburg ehelicht, wie eingangs bereits erwähnt, Gräfin Isabelle von Bentinck und Waldeck-Limpurg. Somit schließt sich der Kreis. Teile des Gräflich Bentinck-Waldeck’schen Forstreviers werden Eigentum der Grafen zu Ortenburg.
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  Gräflich Ortenburg’sche Forstverwaltung        
 Schloßstraße 31
 D-74405 Gaildorf